!!!!!! Warnung: Der folgende Eintrag könnte beim Lesen mit leerem Magen starken Appetit auslösen!!!!!!!!
Bonzhour ihr Lieben,
Den heutigen Eintrag widme ich mal einer meiner liebsten
Passionen und einer der schönsten Dinge, die es so gibt – dem Essen! Ich weiß
ja nicht wie es Euch geht, aber eines der spannendsten Dinge die es in einer
fremden Kultur neu zu entdecken gibt, ist meiner Meinung nach das
landestypische Essen.
In diesen Blogeintrag habe ich übrigens definitiv am meisten Arbeit gesteckt! Ich habe ihn nämlich bereits am Anfang verfasst und permanent an ihm weiter gearbeitet, eben immer dann, wenn ich wieder was neues probiert habe. Hat mir jetzt aber komischerweise gar nichts ausgemacht, woran das wohl liegt..? Trotzdem habe ich natürlich noch lange nicht alles ausprobiert, leider! Die kreolisch réunionnaisische Küche ist größer als ich gedacht hätte.
In diesen Blogeintrag habe ich übrigens definitiv am meisten Arbeit gesteckt! Ich habe ihn nämlich bereits am Anfang verfasst und permanent an ihm weiter gearbeitet, eben immer dann, wenn ich wieder was neues probiert habe. Hat mir jetzt aber komischerweise gar nichts ausgemacht, woran das wohl liegt..? Trotzdem habe ich natürlich noch lange nicht alles ausprobiert, leider! Die kreolisch réunionnaisische Küche ist größer als ich gedacht hätte.
Zur Küche auf La Réunion im Allgemeinen lässt sich sagen,
dass sie sehr viele indische, chinesische, afrikanische, aber auch tropische Einflüsse besitzt. Deshalb ist es
kaum verwunderlich, dass die Hauptbeilage Reis ist (welchen man im Supermarkt
übrigens in riesigen Säcken kaufen kann), und gerne viele verschiedenen Gewürze benutzt werden.
Würde man mich jetzt jedoch fragen, welcher Essenskultur das kreolische Essen am nächsten kommt, könnte ich darauf nicht mal direkt antworten. Zu Beginn dachte ich ja, das kreolische Essen ist dem indischen am nächsten, jedoch habe ich ganz schnell gemerkt, das dem eigentlich nicht unbedingt so ist. Es gibt zwar durchaus Gerichte, die mit Curry, Kurkuma etc. gekocht werden, jedoch sind sie dem indischen nur gering ähnlich. Ich habe auch Mama und Papa gefragt, was sie dazu meinen und auch sie sind der Meinung, dass man die kreolische Küche nicht unbedingt mit einer anderen vergleichen kann, da sie doch irgendwie was ganz eigenes ist.
Wichtig ist aber noch zu erwähnen, dass kreolisch nicht gleich kreolisch ist! Die kreolische Küche auf Guadeloupe, Martinique (zwei weitere Überseedepartements von Frankreich) oder gar Mauritius ist komplett anders als die kreolische Küche auf La Réunion. So ist das übrigens auch mit der Sprache. Das réunionnaisische kreolisch hat mit dem Kreol auf Martinique so gar nichts am Hut...Ein Réunionnaise würde sich mit einem Mauritier nicht mal auf kreolisch unterhalten können!
(Wenn man übrigens auch mal die Definition "Kreol" betrachtet, wie ich jetzt in Landeskunde gelernt habe, bedeutet dies auf La Réunion einfach "Eine Vermischung, auf französisch 'métis' ". Das kann zum Beispiel bedeuten, dass der Vater Afrikaner ist und die Mutter Chinesin, das Kind ist dann also ein Kreole. Jedoch muss man auch hier wieder beachten, dass "kreol" auf den Seychellen beispielsweise einfach die Nachkommen der Sklaven bezeichnet werden. So ich schweife schon wieder ab...)
Also wichtig ist, dass es heute nur um die kreolische Küche auf La Réunion geht! Wie das auf den anderen Inseln genau aussieht weiß ich nicht.
Gut, nun aber zurück zum Thema!
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5X8jgpToCru78uEkSo4eYhUJdbTv5FZDobpzuwl0viZWIlYoTCG9b7OwIZL8scmPgaHD7REgNN7MZ8sLEMVJjCRQeHAJuXiSqn3cu8keW73cTYEcen4OzuCzl4hMZ1IWcIccSIlh20jby/s640/DSCF0725.JPG)
Repas/Plats créoles (Hauptgerichte)
Würde man mich jetzt jedoch fragen, welcher Essenskultur das kreolische Essen am nächsten kommt, könnte ich darauf nicht mal direkt antworten. Zu Beginn dachte ich ja, das kreolische Essen ist dem indischen am nächsten, jedoch habe ich ganz schnell gemerkt, das dem eigentlich nicht unbedingt so ist. Es gibt zwar durchaus Gerichte, die mit Curry, Kurkuma etc. gekocht werden, jedoch sind sie dem indischen nur gering ähnlich. Ich habe auch Mama und Papa gefragt, was sie dazu meinen und auch sie sind der Meinung, dass man die kreolische Küche nicht unbedingt mit einer anderen vergleichen kann, da sie doch irgendwie was ganz eigenes ist.
Wichtig ist aber noch zu erwähnen, dass kreolisch nicht gleich kreolisch ist! Die kreolische Küche auf Guadeloupe, Martinique (zwei weitere Überseedepartements von Frankreich) oder gar Mauritius ist komplett anders als die kreolische Küche auf La Réunion. So ist das übrigens auch mit der Sprache. Das réunionnaisische kreolisch hat mit dem Kreol auf Martinique so gar nichts am Hut...Ein Réunionnaise würde sich mit einem Mauritier nicht mal auf kreolisch unterhalten können!
(Wenn man übrigens auch mal die Definition "Kreol" betrachtet, wie ich jetzt in Landeskunde gelernt habe, bedeutet dies auf La Réunion einfach "Eine Vermischung, auf französisch 'métis' ". Das kann zum Beispiel bedeuten, dass der Vater Afrikaner ist und die Mutter Chinesin, das Kind ist dann also ein Kreole. Jedoch muss man auch hier wieder beachten, dass "kreol" auf den Seychellen beispielsweise einfach die Nachkommen der Sklaven bezeichnet werden. So ich schweife schon wieder ab...)
Also wichtig ist, dass es heute nur um die kreolische Küche auf La Réunion geht! Wie das auf den anderen Inseln genau aussieht weiß ich nicht.
Gut, nun aber zurück zum Thema!
Apéritif et Entrée
Beginnen wir mit dem Apéritif, der hier regelrecht zelebriert wird und woran man auch ein bisschen den französischen Einfluss erkennt (dazu aber später mehr).
Zum Apéritif werden kleine Appetithäppchen gereicht, welche hier aber auch so gerne zwischendurch oder als Vorspeise gegessen werden.
Beginnen wir mit dem Apéritif, der hier regelrecht zelebriert wird und woran man auch ein bisschen den französischen Einfluss erkennt (dazu aber später mehr).
Zum Apéritif werden kleine Appetithäppchen gereicht, welche hier aber auch so gerne zwischendurch oder als Vorspeise gegessen werden.
Am Straßenrand befinden sich übrigens unzählige kleine Stände, an denen man kleine Appetithäppchen für unterwegs oder auch daheim kaufen kann.
Vom Duft, der einem in die Nase steigt, wenn man daran vorbei läuft muss ich wahrscheinlich gar nicht erst anfangen… :-)
Vom Duft, der einem in die Nase steigt, wenn man daran vorbei läuft muss ich wahrscheinlich gar nicht erst anfangen… :-)
Samousas poulet, also Samousas mit Hähnchen Füllung. (in Deutschland auch bekannt als Samosas), das sind kleine dreieckige Teigtaschen, die mit Fleisch, Fisch, Käse oder auch Gemüse gefüllt sind
Nems: die kreolischen Frühlingsrollen, die mit Huhn, Karotten und Sojasprossen gefüllt sind und zusammen mit einer süß-sauren Soße gegessen werden.
Bonbon piment: kleine runde Taler aus Linsenmehl, gewürzt mit Piment, Koriander, Ingwer, Kurkuma, Schnittlauch, und Kumin und schließlich knusprig angebraten...mhhh einfach nur lecker! Schmecken ähnlich wie Falafel nur schärfer. Mein persönlicher Favorit übrigens!
Diese kleine Häppchen werden im Restaurant übrigens auch gerne zur Vorspeise gereicht. Vorne auf dem Teller sieht man übrigens "Bouchons", kleine dampfgegarte oder frittierte Fleischbällchen in einer Teighülle. Ich habe sie ja immer liebevoll als die "réunionnaisischen Maultaschen" bezeichnet.
Den gelb orange farbenen Salat im Hintergrund nennt man übrigens "Achard". Dabei handelt es sich um scharf angemachten Salat, der aus verschiedenem Gemüse und Kohl mit Curcuma vermischt, besteht. Diesen Achard Salat gibt es auch in allen möglichen Varianten.
Den gelb orange farbenen Salat im Hintergrund nennt man übrigens "Achard". Dabei handelt es sich um scharf angemachten Salat, der aus verschiedenem Gemüse und Kohl mit Curcuma vermischt, besteht. Diesen Achard Salat gibt es auch in allen möglichen Varianten.
Repas/Plats créoles (Hauptgerichte)
Weiter geht es zu den Hauptgerichten.
DAS inseltypische Gericht nennt sich "Cari" und ist eine Art Eintopf, welcher als Grundzutat aus Tomate besteht und verschiedene anderen Gemüsesorten und Gewürze beinhaltet. Dann gibt es unterschiedliche Arten davon, zum Beispiel Cari poulet, also Cari mit Hähnchen, oder Cari poisson, also mit Fisch oder auch einfach nur die vegetarischen Varianten mit Gemüse wie zum Beispiel Chouchou. Das Cari gibt es eigentlich in allen erdenklichen Varianten, mit den verschiedensten Sorten Gemüse und Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten. Dazu wird natürlich Reis gereicht.
Hier ist das Cari übrigens im "typischen" kreolischen Kochtopf namens "Marmite" serviert.
Das zweit-typische Inselessen nennt sich "Rougail Saucisses". Dabei handelt es sich um spezielle (geräucherte) Würstchen, die in Stücke zerschnitten werden und ebenfalls in einer würzigen Tomaten Soße serviert werden. Das ist für mich wiederum eine Mischung aus deftiger Hausmannskost mit Gewürzen. Und zugegeben, war das mein Lieblingsgericht.
Das Rougail bezeichnet aber eigentlich nur eine Soße.
DAS inseltypische Gericht nennt sich "Cari" und ist eine Art Eintopf, welcher als Grundzutat aus Tomate besteht und verschiedene anderen Gemüsesorten und Gewürze beinhaltet. Dann gibt es unterschiedliche Arten davon, zum Beispiel Cari poulet, also Cari mit Hähnchen, oder Cari poisson, also mit Fisch oder auch einfach nur die vegetarischen Varianten mit Gemüse wie zum Beispiel Chouchou. Das Cari gibt es eigentlich in allen erdenklichen Varianten, mit den verschiedensten Sorten Gemüse und Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten. Dazu wird natürlich Reis gereicht.
Hier ist das Cari übrigens im "typischen" kreolischen Kochtopf namens "Marmite" serviert.
Das zweit-typische Inselessen nennt sich "Rougail Saucisses". Dabei handelt es sich um spezielle (geräucherte) Würstchen, die in Stücke zerschnitten werden und ebenfalls in einer würzigen Tomaten Soße serviert werden. Das ist für mich wiederum eine Mischung aus deftiger Hausmannskost mit Gewürzen. Und zugegeben, war das mein Lieblingsgericht.
Das Rougail bezeichnet aber eigentlich nur eine Soße.
Zu den verschiedenen Gerichten wird meist ein kleines Schälchen gereicht, in der sich eine Paste mit viel Piment (im Kreolischen werden alle Arten von scharfen Gewürzen wie Chilli und Pfeffer als Piment bezeichnet) und anderen tollen Gewürzen befindet, so dass sich jeder sein Essen individuell schärfer machen kann. Die Einheimischen nennen das ganz simpel "Piment". Das gibt es jedoch in allen möglichen Sorten: rotes Piment, grünes Piment, Piment mit Ananas oder Mango, Piment mit speziellen Chillis... und so weiter!
Im Kreolisch Unterricht hat unsere Lehrerin das Thema Essen natürlich auch mit uns behandelt. (Dabei hat sie uns übrigens auch anhand einer Alltagssituation deutlich gemacht was für einen Stellenwert das Essen in ihrer Kultur annimmt: Wenn sie mit ihrer Großmutter telefoniert, ist noch die erste Frage vor "Wie geht's Dir?", "Was hast du heute gegessen? Was wirst du heute Abend kochen und was gibt es am Sonntag zu essen?" - Ja, ich denke das ist selbterklärend :-P)
Da haben wir übrigens auch noch gelernt, dass das Essen traditionell auf einem riesigen Bananenblatt serviert wird von welchem dann alle essen - mit der Hand natürlich! An dieser Stelle kommen dann wieder die indischen Einflüsse zum Vorschein.
Da haben wir übrigens auch noch gelernt, dass das Essen traditionell auf einem riesigen Bananenblatt serviert wird von welchem dann alle essen - mit der Hand natürlich! An dieser Stelle kommen dann wieder die indischen Einflüsse zum Vorschein.
Desserts et Pâtisseries
Inseltypische Nachspeisen sind bananes flambées (flambierte Banane) oder beignets de bananes (kleine Bananenpfannenkuchen). Ein inseltypisches Gebäck sind die so genannten macatias. Dies sind kleine Hefebrötchen, welche es in verschiedenen Geschmacksvariationen, wie zum Beispiel Schokolade, Kokos, Mandel, aber auch herzhaft mit Käse zu kaufen gibt.
Bonbon miel - sehen aus wie kleine Mini-Donuts und eigentlich schmecken sie auch so, nur viel süßer und sehr intensiv, wie der Name schon verrät, nach Honig.
Außerdem absolut inseltypisch sind die verschiedenen "gâteaus". Gâteau heißt ja übersetzt Kuchen und so dachte ich zu Beginn als meine Nachbarin mir von den Gâteaus erzählte, dass sie von einem klassischen Kuchen (mit Mehl) sprach. Jedoch hat sich relativ schnell heraus gestellt, dass diese gâteaus mit unseren Kuchen so rein gar nichts am Hut haben!
So gibt es zum Beispiel den gâteau patate, der aus Süßkartoffeln besteht, dann den gâteau cambar und gâteau manioc, welche aus der Manioc und der Cambar Wurzel bestehen (wenn ihr sehen wollt wie diese Wurzeln aussehn, googelt es am besten mal), gâteau banane, der wie der Name schon verrät aus Banane besteht und gâteau chouchou, welches eigentlich ein Kürbisgemüse ist. Mehl ist da nämlich nirgends drin! Also wie ihr seht hat das mit unserem Verständnis von Kuchen eigentlich nichts zu tun.
So, nun aber zum Geschmack: Zugegeben war ich zu Beginn ja doch etwas skeptisch wie ein Kuchen, der aus einer Wurzel hergestellt wird schmecken soll, ABER diese gâteaus haben mich absolut umgehauen! Und zwar nicht nur mich, auch Mama und Papa waren absolut begeistert davon, als unsere Nachbarin uns zum Essen eingeladen hat und sie es zum ersten mal bei ihr testen durften.
Mein absoluter Favorit ist der gâteau banane! Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen so leckeren geschmackintensiven Bananen"kuchen" gegessen - naja wie solls auch anders sein, wenn die Hauptzutat Banane ist? :P Aber auch der gâteau patate und gâteau cambar waren echt einzigartig gut!
Nachdem ich sie das erste mal probiert hatte musste ich sie natürlich nachkaufen, denn zum Glück gibt es diese frisch in den größeren Supermärkten oder auch in kreolischen Bäckereien zu kaufen.
Auf diesem Bild könnt ihr einmal einen gâteau cambar sehen (der ist so lila, weil die Cambar Wurzel von Natur aus diese Farbe besitzt) und einen gâteau banane. An alle da draußen, die gerne Bananen essen, Kuchen mit Banane oder das klassische Bananenbrot mögen: Der gâteau banane übertrifft dies alles um Welten und ich hoffe, dass ich den auch in Deutschland mal machen werde!
Fruits (Früchte)
Außerdem ist die riesige Auswahl an Früchten auf La Réunion
einfach wunderbar. Vor allem für mich, als Lychee- und Mango-Liebhaberin ist
das ein Paradies hier! So saftige und leckere Mangos habe ich bisher noch
nirgends gegessen. Auch die Bananen, die hier auf der Insel wachsen schmecken
viel intensiver, auch wenn sie etwas kleiner sind. Außerdem habe ich bereits
neue Früchte probieren dürfen, welche ich davor wirklich noch gar nicht kannte!
Ab Anfang Dezember beginnt die Mango- und Lychee Saison, aber die ersten Mangos gibt es jetzt schon und sie sind soooooo gut!!! Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau was für eine Sorte das hier ist, aber die Mangos, die ihr auf dem Bild sehen könnt hatte richtig dunkel-orangenes Fruchtfleisch und war super intensiv im Geschmack! Jedoch gibt es auf den Märkten auch grüne Mangos zu kaufen, welche die Réunionnaisen am liebsten mit Salz und Piment essen, also quasi herzhaft. Ich persönlich habe es noch nicht probiert, muss ich aber mal noch unbedingt machen!
Französische Einflüsse
So vielfältig die hauptsächlich asiatischen Einflüsse beim
Essen sind, ist es trotzdem interessant zu sehen, dass auch auf La Réunion
viele typisch französische Essgewohnheiten und Gerichte beibehalten wurden.
Dazu zählt natürlich das Baguette und die leckeren Pain au Chocolat, die es in jeder Boulangerie zu kaufen gibt. Und
zugegeben: die Pain au chocolat
schmecken auch hier genau so gut wie in der Metropole! (Das ist übrigens die
Bezeichnung der Réunionnaisen für das Mutterland Frankreich).
Während unserer ersten Tage bei Charles und seiner Freundin haben wir auch über Essgewohnheiten gesprochen, wo uns aufgefallen ist, dass diese trotz allem typisch französisch sind. Zum Frühstück gibt es den klassischen Café au lait, dazu Baguette oder Biscottes und ein bisschen Marmelade, Butter oder andere süße Aufstriche. Charles hat mir außerdem erzählt, dass auch sie häufig das typisch französische „Goûter“ zur Mittagszeit betreiben, was etwa mit dem deutschen Kaffeetrinken vergleichbar ist, also eine Tasse Kaffee und eine Kleinigkeit dazu. Außerdem zelebrieren auch sie den typisch französischen Aperitif vor dem Abendessen, wo zu Getränken ein paar kleine Knabbereien angeboten werden.
Hier seht ihr übrigens unser lieblings Café in Saint-Denis, namens Paul. Hier gibt es die wunderbarsten französischen Patisseries, wie Macarons, Eclairs, Tartes, Pain au Chocolat, aber auch kreolische Spezialitäten, herzhaft belegte leckere Baguettes und das beste: super leckeren Kaffee :-)
Wir kommen hier übrigens einmal in der Woche vorbei. Ich mein, man gönnt sich ja sonst nichts, oder? :-P
Boissons (Getränke)
Ach ja und dann wäre da natürlich noch DAS Bier La Réunions - Das Dodo Bier! Das Dodo ist für die Réunionnaisen nicht nur irgendein Bier sondern viel mehr ein Stück Kultur, ein Identifikationsfaktor! Geziert wird die Bierflasche nämlich von der ausgestorbenen Vogelart "Dodo", dieser lebte nämlich ausschließlich auf La Réunion und Mauritius.
Es gibt keine Straße, die nicht an irgendeiner Ecke von der bunten und fröhlichen Dodo Werbung, die übrigens überwiegend auf kreolisch ist, geziert wird. Der Haupt-Slogan lautet "La Dodo lé la" - "Das Dodo ist hier" (ich verwende einfach mal den Artikel "das", weil es ja auch "das Bier" ist. Bezieht man sich jetzt auf den Vogel wäre es "der", aber die erste Variante klang irgendwie schöner in den Ohren.)
Dadurch dass la Réunion für seinen Zuckerrohr Anbau steht, gibt es natürlich auch logischerweise Getränke mit Rum.
Das bekannteste ist der rhum arrangé. Dabei wird weißer Rum mit Zuckerrohrsirup, Vanilleschoten, Lorbeerblättern, Sternanis, Nelken und Zitronengras angesetzt und zieht etwa 6 Wochen. Natürlich gibt es davon auch mehrere Varianten mit den verschiedensten Obstsorten.
Das zweite Getränk nennt sich punch oder ti-punch. Ganz grob erklärt handelt es sich dabei um Cocktails mit Rum und den verschiedensten Fruchtsäften, am häufigsten Mango oder Litschi.
Und da Réunion natürlich ebenso für seinen Vanille Anbau bekannt ist, gibt es ungefähr alles auch irgendwie nochmal mit Vanille. Wie zum Beispiel auch Kaffee, in dem sich gemahlene Bourbon Vanille befindet. Und zugegeben habe ich mich ja so ein bisschen in diesen Kaffee verliebt, da er wirklich unglaublich lecker schmeckt und das Vanille Aroma nur ganz leicht zum Vorschein kommt und daher auch nicht zu intensiv schmeckt.
Es ist doch
irgendwie interessant zu sehen, wie sich die französische Kultur, mit so vielen
anderen vornehmlich asiatischen und afrikanischen Kulturen vermischt.
Generell finde ich, dass die Vermischung der verschiedenen
Kulturen ein signifikantes Merkmal für La Réunion ist, was der Insel einen ganz
besonderen Charme verleiht.
Wie ihr vielleicht merkt, bin ich von der kreolischen Küche auf La Réunion sichtlich begeistert! Ich habe das auch Mama und Papa ständig vorgeschwärmt und ich glaube sie waren dann als sie hier waren nicht weniger begeistert als ich!
Am liebsten würde ich Euch das alles probieren lassen und habe mir immer überlegt wie ich das machen könnte. Stefan hat mich Gott sei Dank auf die Idee gebracht, mir doch einfach ein Kochbuch hier zu kaufen. Ja, wieso bin ich da eigentlich nicht selbst drauf' gekommen? Gesagt, getan! Wer weiß, wann ihr vielleicht mal was kreolisches bei uns daheim probieren dürft...?
Ach und sollte bei Euch nun der Eindruck entstanden sein, dass wir hier nur am Essen sind, dann…ja, dann habt ihr wohl ein Stück weit Recht! Aber hey, man muss ja alles probieren und daheim in Deutschland bekommen wir so schnell keine kreolischen Spezialitäten mehr (außer ich wage mich dann mal an mein kreolisch Kochbuch ran).
Am liebsten würde ich Euch das alles probieren lassen und habe mir immer überlegt wie ich das machen könnte. Stefan hat mich Gott sei Dank auf die Idee gebracht, mir doch einfach ein Kochbuch hier zu kaufen. Ja, wieso bin ich da eigentlich nicht selbst drauf' gekommen? Gesagt, getan! Wer weiß, wann ihr vielleicht mal was kreolisches bei uns daheim probieren dürft...?
Ach und sollte bei Euch nun der Eindruck entstanden sein, dass wir hier nur am Essen sind, dann…ja, dann habt ihr wohl ein Stück weit Recht! Aber hey, man muss ja alles probieren und daheim in Deutschland bekommen wir so schnell keine kreolischen Spezialitäten mehr (außer ich wage mich dann mal an mein kreolisch Kochbuch ran).
Und falls ihr jetzt Hunger haben solltet: ich hab‘ Euch zu Beginn vorgewarnt! :-P
In diesem
Sinne: Bon appétit!
Eure Sabrina
PS:
Für alle die das Thema noch ein bisschen interessiert habe ich hier ein paar meiner Meinung nach interessante Links rausgesucht:
http://www.insel-la-reunion.com/menu-thematique/la-reunion-eine-welt-des-wohlgeschmacks.html
Zu den Gewürzen der Insel:
http://www.insel-la-reunion.com/index.php?id=61&pagenum=2&no_cache=1&L=3
Hier wird auch nochmal der Unterschied des Kreolischen auf den verschiedenen Inseln deutlich:
http://www.zeit.de/zeit-magazin/essen-trinken/2015-07/kreolisches-kochbuch-guadaloupe-la-reunion-martinique
PS:
Für alle die das Thema noch ein bisschen interessiert habe ich hier ein paar meiner Meinung nach interessante Links rausgesucht:
http://www.insel-la-reunion.com/menu-thematique/la-reunion-eine-welt-des-wohlgeschmacks.html
Zu den Gewürzen der Insel:
http://www.insel-la-reunion.com/index.php?id=61&pagenum=2&no_cache=1&L=3
Hier wird auch nochmal der Unterschied des Kreolischen auf den verschiedenen Inseln deutlich:
http://www.zeit.de/zeit-magazin/essen-trinken/2015-07/kreolisches-kochbuch-guadaloupe-la-reunion-martinique