Samstag, 26. September 2015

Am Strand von Saint-Joseph

Salut ihr Lieben,

heute gibt es lediglich ein paar Bilder vom Strand in Saint-Joseph :-)



Mich hat es übrigens leider mit einer Erkältung erwischt...ja, auch das ist hier tatsächlich möglich und nicht nur bei eurem Herbstwetter daheim in Deutschland:-P Aber bei dem eigentlich immer zu gehenden Wind in Kombination verschwitzt vom Sport kommen, geht das leider schneller als man denkt! 
Genau so übrigens auch mit dem Thema Sonnenbrand! Das habe ich am Anfang auch direkt mal total unterschätzt, da es einem durch den Wind gar nicht so heiß vorkommt und habe mir dann direkt mal einen dicken Sonnenbrand geholt...aber gut,, daraus habe ich definitiv gelernt!

Morgen kommen mich ja übrigens auch schon meine Eltern besuchen und ich freue mich echt total ihnen hier einiges zeigen zu können! Meine Nachbarin fährt mich netterweise zum Flughafen, so dass ich sie sogar persönlich empfangen kann :-)

Ich sende Euch ein bisschen Sonne nach Deutschland, bis bald, bisous,
eure Sabrina




Der Blick vom Aussichtspunkt runter in die Bucht. Dieses "Becken", das ihr da seht ist übrigens ein so genanntes "bassin", also übersetzt einfach "Becken". Diese bassins befinden sich an mehreren Badestränden, vor allem dort, wo die Wellen und die Strömung ziemlich stark sind, so dass man darin in Ruhe baden kann. Sie sind aus Natursteinen aufgebaut und auch ziemlich groß.

Sonntag, 20. September 2015

Cap Noir und Cirque de Mafate

Salut ihr Lieben!

Heute kann ich euch voller Stolz berichten, dass ich gestern meine erste große (also für mich war sie groß :P) Wanderung unternommen habe!

Zusammen mit der lieben österreichischen Erasmus Studentin Karo, ging es zum Cap Noir, ein super toller Aussichtspunkt in den so genannten Cirque de Mafate.

Die so genannten "Cirques" von denen es auf La Réunion einige gibt, sind Talkessel. Der Cirque de Mafate ist einer der Talkessel, die lediglich zu Fuß oder mit dem Hubschrauber  zu erreichen sind. Der Bau einer Verbindungsstraße scheiterte wiederholt am Widerstand der Bewohner und deshalb sind die Ruhe und Abgeschiedenheit das charakteristische Merkmal des Cirque de Mafate. Für mich jedoch absolut unvorstellbar, dass die Menschen dort so abgeschieden vom Rest der Insel leben...
Unsere Wanderung ging also zum Aussichtspunkt Cap Noir, der auf etwa 1.200m Höhe liegt. Von dort aus hat man einen tollen Ausblick in den Cirque de Mafate. Vom Cap Noir aus sind wir dann sogar nochmal etwa 3km weiter höher gewandert, zum Roche Verre Bouteille. Die Strecke war zugegeben nicht ganz ohne! Wir mussten teilweise an Leitern hochklettern, die in der Felswand eingebaut waren und manchmal war es ganz schön steil und oben angekommen waren wir dann doch erschöpft und haben uns erst mal ein Päuschen gegönnt ;-) Aber es hat sich absolut gelohnt und irgendwie war ich auch stolz auf mich! 

Hier ein paar Eindrücke für Euch! 
(und bitte ganz bis zum Ende lesen, da habe ich dann noch eine schöne Geschichte zu erzählen:-) )






Blick in den Cirque de Mafate - ich finde ja auf den Bildern sieht das ganze aus wie gemalt :-) Aber es sah in echt auch absolut beeindruckend aus!







Auf dem Rückweg, als wir schon auf der Straße Richtung Bushaltestelle waren, hielt auf einmal ein Auto neben uns an in dem eine junge Frau saß. Sie fragte uns wo wir hin wollen und wir entgegneten ihr, dass wir auf dem Weg zur Bushaltestelle sind. Sie hat uns dann gefragt: "Mais non votre destination finale, c'est quoi?" (Also: Aber nein, was ist euer Endziel?) Als wir dann sagten "Saint-Denis" meinte sie "Dann auf steigt ein, ich muss auch nach Saint-Denis". Total perplex von ihrer Freundlichkeit sind wir ins Auto gestiegen und mit ihr ins Gespräch gekommen. Sie heißt, Kheira, ist Medizinstudentin und kommt eigentlich aus der Metropole, verbringt aber ihr Praxissemester auf La Réunion und will später auch hier arbeiten. Sie meinte zwar auch, dass es hier wesentlich mehr Chaos gibt als in der Metropole, jedoch ist es für sie, als Frau, die ein Kopftuch trägt, hier wesentlich einfacher Ärztin zu werden, da dies hier aufgrund der unglaublich vielen verschiedenen Kulturen ganz normal ist und kein Problem darstellt. Sie meinte auch, was das Zusammenleben der Kulturen angeht, können sich die Menschen in der Metropole (die Metropole ist übrigens das Frankreich in Europa. So wird es von den Einwohnern hier bezeichnet, falls ich das noch nicht erklärt habe) ein Beispiel nehmen. 

Aber ehrlich gesagt ist das auch etwas was mir schon aufgefallen ist. Auf la Réunion leben so unglaublich viele verschiedene Kulturen zusammen und es gibt keinerlei Probleme. Da wären zum Beispiel die Kreolen (wobei man sich an dieser Stelle die Frage stellen kann, wann genau ist man eigentlich ein Kreole? Ist man denn nicht doch eigentlich Franzose? Ein Thema das wir übrigens ausführlich in einem Landeskundekurs in der Uni diskutieren und ich kann euch sagen, eine Antwort darauf zu finden ist nicht so leicht!), die "Zarabes" (so werden hier die muslimischen Inder bezeichnet), die "Malgaches" (die Einwohner von Madagskar), die "Chinois" (also die chinesichen Einwohner), die "Malbars" (eine ethnische Gruppe aus Indien), sehr viele Menschen von Seychellen und Mayotte (was ja auch zu Frankreich gehört) und so viele viele mehr! 
Es existiert also ein richtiges "mélange des cultures", also ein Vermischung der Kulturen, wie die Réunionaisen selbst sagen.

So, das war viel Text heute, deshalb sage ich mal au revoir et bonne journée! :-)

Mittwoch, 16. September 2015

Markt in Le Chaudron

Coucou !!

Jeden Mittwoch und Sonntag ist im Stadtteil Le Chaudron, welcher sich direkt neben Sainte-Clotilde befindet, also der Stadtteil in dem wir leben, ein riesiger Markt, auf dem man von frischem Obst und Gemüse über Taschen, Schmuck, Haushaltswaren und Blumen bis hin zu lebenden Hühnern alles mögliche kaufen kann. Wir holen dort jeden Sonntag frisches Obst und Gemüse. 

Hier ein paar Eindrücke vom Markt :-)









Samstag, 12. September 2015

Saint-Gilles les Bains

Salut!

Am Samstag nach der Wal und Delfin Safari ging es für uns noch ein bisschen an den Strand von Saint-Gilles les Bains. Diesmal auch inklusive Sonnenuntergang :-)

Viel Spaß beim Anschauen! :-)



 



Nach dem 83839290. Selfie kommt man sich dann übrigens gar nicht mehr so doof dabei vor ;-)






Mittwoch, 9. September 2015

Wal und Delfin Safari

Coucou ihr Lieben,

heute mal wieder ein spannender Bericht! Letzten Samstag haben wir eine so genannte "Wal und Delfin Safari" vor der Westküste von La Réunion unternommen. Von August bis September treiben sich die Wale und Delfine nämlich vermehrt in Küstennähe rum, da sie zu dieser Zeit ihre Jungen zur Welt bringen.

Wir hatten die Wahl zwischen morgens um 8 oder um 10 Uhr und haben uns dann für 10 Uhr entschieden, obwohl da natürlich mehr los war. ABER! Wir haben uns genau richtig entschieden, denn wir bekamen tatsächlich Wale zu Gesicht, was laut der Führerin sehr selten vorkommt, da die Wale dieses Jahr schon wieder früher weg waren.

Um 10.15 Uhr sind wir also auf dem kleinen Schiff rausgefahren. Es waren einige andere Touristen mit an Bord. Der Wellengang war übrigens nicht ohne und wir haben einige Duschen abbekommen :-P Schon nach kurzer Zeit haben wir die ersten Delfine zu Gesicht bekommen, die sich meistens in kleinen Gruppen zu viert oder sechst rumtrieben. Es waren natürlich auch noch einige andere Schiffe unterwegs, doch die Delfine ließen sich davon nicht stören.

Wir sind dann noch ein Stückchen weiter raus gefahren und nach einiger Zeit haben wir dann tatsächlich zwei Buckelwale zu Gesicht bekommen. Es war ein größerer und ein kleinerer. Unsere Führerin meinte, der kleine war etwa 4-6 Wochen alt und das größere Tier vermutlich die Mutter. Also wir hatten wirklich großes Glück, dass ausgerechnet wir welche zu Gesicht bekommen haben! Sie meinte, dass ihr das momentan wenn es hoch kommt einmal die Woche passiert.


Leider muss ich mich vorab schon mal für das mittelmäßige Bildmaterial entschuldigen :-( Aber irgendwie war das mit dem Fotografieren gar nicht so einfach! Die Delfine sind leider immer nur kurz aus dem Wasser, sobald dann welche gesichtet wurden, sind natürlich alle an die Reling gestürmt um zu fotografieren und hinzu kam der starke Wellengang, der das Fotografieren nicht gerade einfacher gemacht hat. Also wie ich schon öfters gesagt habe: Live war das ganze natürlich beeindruckender! Aber ich hoffe ihr könnt euch trotzdem einen kleinen Eindruck verschaffen :-)





Ja, so viel zum Thema Wellengang und unsere regelmäßigen Duschen, die wir abbekommen haben :-D Also für seekranke Menschen wäre die Tour definitv nichts gewesen :-P



Könnte natürlich auch ein Hai sein so rein vom Aussehen her :-P









So und nun noch zu den Walen, wo die Bilder leider noch enttäuschender sind :( Aber ich denke man erkennt trotzdem ganz gut, dass es größere Exemplare sind als die Delfine davor...



Montag, 7. September 2015

Université

Bonzhour! 

Da nach meinen ganzen Einträgen womöglich der Eindruck entstanden ist, dass ich hier nur am Urlaub machen bin, gibt es heute mal ein Update aus der Uni - ich mein immerhin bin ich ja zum Studieren hier! Zu was denn auch sonst? *räusper* :-P

Zugegeben fiel es mir nach den ersten Wochen "Urlaub" hier auch schwer mich wieder in einen Hörsaal zu setzen, aber das Studieren gehört halt (irgendwie so nebenbei) auch noch dazu.
Nun gut, Spaß bei Seite. Wie ihr ja wisst, verbringe ich mein Auslandssemester im Zuge des Erasmus Austausch-Programms auf La Réunion und sollte deshalb auch ein paar ECTS Punkte mit nach Freiburg bringen. So ist nun mal der Deal!

Momentan ist der Unterricht für mich noch etwas kompliziert. In Freiburg war es eben doch so, dass du in den Fächern, die du auf französisch hattest auch mal auf eutsch nachfragen konntest, wenn etwas unklar war. Hier ist aber nun alles auf französisch und auf einzelne wird nur wenig Rücksicht genommen. Hinzu kommt noch, dass das ganze System einfach komplett anders ist als in Deutschland. Ich bin es gewohnt dass ich eine Vorgabe habe, welche Kurse ich belegen muss, hier jedoch gehst du einfach mal in die Kurse rein und schaust, wie sie dir in den Stundenplan passen könnten. Dass du morgens auch mal um 8 zur Uni kommst und bei deinem Kurs auf einmal "annulé" (also annuliert) steht ist auch Normalität. Oder dass sich Räume spontan ändern und man dann panisch versucht heraus zu finden, wo man jetzt hin muss. Ja, alles normal, aber auch daran gewöhnt man sich nach und nach :-)

Caro und ich haben natürlich die gleichen Kurse gewählt, damit wir uns gegenseitig ein bisschen helfen können. Am meisten Spaß machen mir bis jetzt ehrlich gesagt unsere Erasmus Pflichtkurse, die da wären "FLE - Frncais langue étrangère" (also ein französisch Sprachkurs), "Culture et environnement de La Réunion" und natürlich unser "Cours de Créole". 
Zur kreolischen Sprache lässt sich übrigens sagen, dass sie einfach total witzig klingt, meiner Meinung nach. Und allzu schwer ist sie eigentlich auch nicht, denn Konjugationen gibt es nicht und eigentlich kann man viele Worte schreiben wie man will. Auf die Frage, wie man denn dieses und jenes Wort schreibt, hat unsere kreolisch Lehrerin (die übrigens super lieb ist und immer gute Laune hat) ganz locker geantwortet: "Comme vous voulez!" Also "wie ihr wollt!". Im ersten Moment vielleicht etwas verwirrend, aber ich mein hey, keine vorgegebene Schreibweise - keine Fehler möglich :-P

So, nun aber auch noch ein paar Bilder von der Uni und vom Campus. Der schöne Campus erleichtert das Studieren übrigens ziemlich :-P

Ni artrouv! (ihr wurdet heute mal standesgemäß auf kreolisch begrüßt und verabschiedet :-) )
Habe ich eigentlich schon gewöhnt, dass wir von manchen Zimmern aus Meerblick haben...? Ich weiß nur noch nicht, ob das so förderlich ist für meine Konzentration :-P

Ganz oben auf dem Gebäude der Faculté des Lettres (also in der Fakultät, in der ich bin) steht dieses Zitat: "Je rêve je veille dans la même existence"  ("Ich träume, ich erwache im gleichen Dasein" ...bitte fragt mich nicht nach dem tieferen philosophischen Sinn!) welches aus der Nouvelle "Les Garçons"  stammt, geschrieben von dem Autor Edward Roux. Dieses Stück hat er an der Faculté des Lettres verfasst. Es ist übrigens ein relativ neues Stück, aus dem Jahr 2014.


Ich würde sagen es gibt schlimmere Orte zum Studieren :-P