Da Hassan uns letzten Samstag nicht nur zu den Wasserfällen gebracht hat, sondern uns auch noch etwas anderes spannendes gezeigt hat, finde ich verdient das einen extra Eintrag. Zumal es etwas gaaaanz anderes ist als die Casacades.
Wir waren beim so genannten "Le Grand Brûlé".
Der etwa 15km lange Streckenabschnitt der N2 (eine der Autobahnen) auf Höhe des Vulkans sowie der gesamte Landstrich zwischen Vulkan und Küste wird "Le Grad Brûlé" genannt, was so viel heißt wie "die große Verbrennung".
Man sieht wo der Lavastrom im Jahr 1976 eine schwarze Schneise durch den Regenwald geschlagen hat.
Es gibt auf dieser großen Fläche übrigens immer noch Gebiete, die man nicht betreten darf, da sie immer noch eine enorme Hitze ausstrahlen. Auch an der Strecke, die man entlang laufen darf, merkt man wie aus dem Boden Wärme nach oben strömt.
Hinter der Wolkendecke links in der Ferne befindet sich übrigens der Piton de La Fournaise und rechterhand das Meer...
Die Bilder mögen auf den ersten Blick vielleicht langweilig erscheinen, da man nur eine braun-graue Fläche sieht, aber was ich euch damit eigentlich zeigen wollte, ist der Vergleich zum sonst so grünen tropischen La Réunion (vor allem wenn ihr euch die Bilder meines letzten Eintrags nochmal anschaut) und die deutlich zu erkennende Grenze, wo die Lava entlang gelaufen ist.
Ich hoffe mal nicht ich bin die einzige, die das beeindruckend findet :-P
und rechterhand das Meer...
Und immer wieder sieht man auf dieser großen Fläche kleine Triebe, die so langsam aber sicher beginnen zu wachsen...
Bisher kannte ich nur Crème Brûlée, aber da wird nur Zucker zu Karamel "verbrannt" bzw. geschmolzen... ;-)
AntwortenLöschenIch find's schon beeindruckend wie sich die Lava da ihren Weg durch die Landschaft gebrannt hat und vor allem, dass der Boden selbst nach Jahren noch heiss ist!
Aber am meisten beeindruckt mich immer wieder, dass auf dieser verbrannten Erde doch irgendwann auch wieder Leben keimt und Pflänzchen wachsen.
Schön :-)
Folgendes habe ich dazu gefunden:
Dieses Phänomen lässt sich überall auf der Welt beobachten. Vulkane stossen bei ihren Ausbrüchen vor allem Mineralien aus, die als natürlicher Dünger für die Landwirtschaft wirken. Sogar nach verheerenden Ausbrüchen, die das Land mit einer harten Schicht aus Lava bedecken, erholen sich die Böden wieder. Durch Sonne, Wind, Wasser und Frost wird das Gestein mit der Zeit zerkleinert. Es entsteht eine dünne, mineralhaltige Bodenschicht auf dem Gestein,die zudem Wasser sehr gut speichern kann. In einigen klimatisch begünstigten Regionen der Welt können Bauern auf diesen Böden dreimal im Jahr säen und ernten. Aus diesem Grund nehmen die meist armen Bauern der Gegend die Gefahr, die von einem Vulkan ausgeht, bewusst in Kauf.
Ende der Schulstunde ;-)
Hey Conni,
Löschenalso deine Passion für Vulkane merkt man Dir wirklich an :-) Vielleicht wird das nächste Reiseziel ja ein Land mit (aktivem) Vulkan...? :-)
Dass die Böden bei Vulkanen sehr nährstoffreich sind, haben wir vor ein paar Jahren auch mal im Erdkunde Unterricht gelernt, was mir dann nämlich in den Kopf kam. Ich finde es auch faszienierend, dass auf diesem verbrannten Boden auf einmal wieder Leben entsteht...
Danke für die tolle Info :-)
Liebe Grüße :-)